Staffel 3, Episode 13.
Am aktuellen KI Wirbel geht kein Weg vorbei – und die Meinungen auseinander. Jeder und jede kann es, das Prompten, oder müsste es können, um nicht von denen ausgestochen zu werden, die es in 3 Wochen-Kursen gelernt haben.
Oder wie eine von mir sehr geschätzte Person von KI-überzeugter Seite zu hören bekam: „Klar, KI wird dich nicht ersetzen – aber diejenigen werden es tun, die KI können!“ Sehen wir und hören wir, was da aktuell rumort. Und dann wem Hören und Sehen vergeht.
Das ist eindeutig – und weißt auf einen gigantischen Markt für die Anbieter der KI hin. Und für Ausbildungen in KI. Und für Menschen, die mit KI endlich schneller, besser und weiter kommen.
Aber ist es wirklich so, wie es dargestellt wird: Angst und Gier tanzen fröhliche Urstände, will doch jede und jeder bessere Liebesmails, eigene Werbetexte, Webseitentexte, passende Bewerbungen schreiben lassen. Mit Ideen, auf die man selbst nicht kam. Aber ganz authentisch „Ich“ sind. Es empfiehlt sich, zumindest den generierten Text auswendig zu lernen für das das Date oder das Bewerbungsgespräch. Oder für das Gespräch mit den gewonnenen Kunden das Beherrschen der KI zu einem Super Mega USP (Unique Selling Proposition, Alleinstellungsmerkmal) hochzujazzen und auf Verständnis zu hoffen, dass man das von seinem Laptop und einem 20$ Abo für ein „Großes Sprachmodell“ von einer „Generativen KI“ erledigen lässt, was man da anpreist.
So toll es klingt. eine Studie des MIT kommt zu dem Schluss, das 95 % der Unternehmen noch keine messbaren finanziellen Erträge aus ihren Investitionen erzielen konnten“.
Und weiter, eine Meldung vom 6.11.2025 „Neue Daten zeigen, dass Unternehmen ehemalige Mitarbeiter wieder einstellen, da KI hinter den Erwartungen zurückbleibt. Ein wiederkehrender „Entlassungs-Bumerang“ trotz KI-Investitionen der Unternehmen“. (2)
Momentan scheint es was für Privatmenschen und wenige Branchen zu sein:
Und genau diese „Generativen KIs“ sollen toxisch für die Wirtschaft werden.
Im Podcast erklären wir, was es braucht um eine Maschine für Generative KI zu betreiben. Und was man aus diesem Betrieb erlösen kann.
Aber von Anfang an, worum geht es in dieser Folge: Am 25. September 2025 veröffentlichte Techspot eine Notiz der Deutschen Bank ann Ihre Kunden. Aufmerksame Leser:innen lasen die folgende Titelzeile: „Die KI-Blase ist das Einzige, was die US-Wirtschaft aktuell zusammenhält“.
Der Vollständigkeit halber mehr des Textes(Quelle 1):
„Laut einer kürzlich von der Deutschen Bank an ihre Kunden versandten Forschungsnotiz trägt der KI-Boom derzeit dazu bei, dass die US-Wirtschaft eine Rezession vermeiden kann, aber er (der Boom, HWK) kann nicht unbegrenzt anhalten. George Saravelos, Global Head of FX Research bei der Deutschen Bank, sagte, dass die USA in diesem Jahr kurz vor einer Rezession stünden, wenn die großen Technologieunternehmen nicht so viel Geld in den Aufbau neuer KI-Rechenzentren investieren würden. (Übersetzt mit DeepL).
9.10.2025 „Die Bank of England und der IWF (internationale Währungs Fonds) warnen vor einer KI-Blase, die Ähnlichkeiten mit dem Dotcom-Crash von 2000 aufweist – Goldman Sachs mahnt jedoch, dass wir „noch nicht“ so weit sind.“ Übersetzt mit DeepL
Original: „Bank of England, IMF, warn AI bubble risk has shades of 2000 dotcom crash — Goldman Sachs cautions we’re not there ‚yet'“
https://www.tomshardware.com/tech-industry/bank-of-england-imf-warn-ai-bubble-risk-has-shades-of-2000-dotcom-crash-goldman-sachs-cautions-were-not-there-yet
Zu Peter Thiel
Wikipedia gibt einen guten Überblick und verlinkt valide Quellen
https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Thiel
Quellen
(1) Techspot.com 27.09.2025 The AI bubble is the only thing keeping the US economy together, Deutsche Bank warns. When the bubble bursts, reality will hit far harder than anyone expects.
https://www.techspot.com/news/109626-ai-bubble-only-thing-keeping-us-economy-together.html
(2) Bonus Information, nach unserer Aufnahme erschienen: Techspot.com 6.11.2025 New data shows companies are rehiring former employees as AI falls short of expectations. A rebounding „layoff boomerang“ despite corporate AI investments
„…Her comments align with research from MIT, which shows that about 95 percent of organizations have yet to realize measurable financial returns from their AI investments. Steve Sosnick, chief strategist at Interactive Brokers, said recent spending patterns in the sector suggest that „maybe all this money is not actually being spent all that wisely.“
Deutsch: „… Ihre Aussagen stimmen mit einer Studie des MIT überein, aus der hervorgeht, dass etwa 95 Prozent der Unternehmen noch keine messbaren finanziellen Erträge aus ihren KI-Investitionen erzielt haben. Steve Sosnick, Chefstratege bei Interactive Brokers, sagte, die jüngsten Ausgabengewohnheiten in diesem Sektor deuteten darauf hin, dass „vielleicht all dieses Geld nicht wirklich sinnvoll ausgegeben wird“.
(3) die oben erwähnte MIT Studie aus August 2025, Details:
„Trotz geschätzter Unternehmensausgaben in Höhe von 30 bis 40 Milliarden US-Dollar für generative KI-Tools und -Systeme kommt ein neuer Bericht des Massachusetts Institute of Technology (MIT) zu dem Ergebnis, dass 95 % der Unternehmen noch keine messbaren finanziellen Erträge aus ihren Investitionen erzielen konnten“.
„Während Tools wie ChatGPT und Microsoft Copilot weit verbreitet sind – mehr als 80 % der Unternehmen haben sie getestet und fast 40 % geben an, sie in gewissem Umfang einzusetzen –, steigern diese Tools eher die individuelle Produktivität als dass sie zu Gewinnsteigerungen führen. Unternehmensweite Systeme, egal ob maßgeschneidert oder von Anbietern verkauft, stoßen auf deutlich größeren Widerstand“. Übersetzt mit DeepL.
https://www.digitalcommerce360.com/2025/08/25/mit-report-no-return-on-generative-ai/
Folgenbild
1637: Am 7. Februar 1637 platzt die seit zirka 1634 andauernde Tulpenzwiebelspekulation in Holland. Der Wikipedia Artikel bietet eine gute Übersicht, wie es zur Blase kam und zeigt mehrere Erklärungsstränge, wie diese dann zum platzen kam. Dabei spielten überzogene Kurse, ungerechtfertigte Preise und seltsame Verträge eine Rolle, die Bietern auf Zwiebeln die Möglichkeit gaben, gegen ca 10% der Summe auf dieses Bid zu verzichten.
Um die Dimensionen damals aufzuzeigen: Für seltene Tulpenzwiebeln wurden Preise im Wert eines Stadthauses in Amsterdam gezahlt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tulpenmanie
Unser Folgenbild
zeigt das Symbol der Tulpenzwiebelblase, eine Blüte der Sorte „Semper Augustus“. Das Tulpenmuseum Amsterdam überschreibt dieses Bild folgendermaßen:
„Die zweifellos berühmteste Tulpe der Geschichte ist die rot-weiße Semper Augustus – eine „gebrochene Tulpe“, von der eine Zwiebel während der Tulpenmanie angeblich für den Gegenwert von mehr als einem Stadthaus in Amsterdam verkauft wurde. (Übersetzung aus dem Englischen).
Quelle: https://amsterdamtulipmuseum.com/pages/semper-augustus-most-famous-tulip
