S3E08 Es ist eine Kunst, Geschichten so zu erzählen, dass man zuhören will. Die Ausschmückung, manchmal die Grenzgängerin zwischen Fakten und Fiktion, ist eine stete Begleiterin von Geschichten.
Redliche Menschen haben es ein wenig schwerer, die Zuhörenden nicht nur zu fesseln, sondern auch die wahre Geschichte unverfälscht dem neugierigen Publikum anzubieten.
Fake News, aus den Gift-Phiolen von Lüge, Betrug und Niedertracht hergestellt, werden weitere Folgen von achwas beflügeln. Wir erklären.
Diese Folge beschäftigt uns und die Zuhörenden mit der Frage: Wer glaubt denn allen Ernstes offensichtlich „Erfundene Nachrichten“, wie naiv, ja leichtgläubig darf man sein? Das es mit einem „Victim Blaming“ nicht getan ist und man Menschen damit unrecht tut, zeigen auch weitere Folgen von achwas.fm.
Keine leichte Geschichte? Doch, versprochen, es gibt so manches Lustiges auf dem Weg zum Verständnis. Das wir auch dank Ihres Mitdenkens auch diesmal erreicht haben werden.
Quellen
Tierkreiszeichen und komplex-menschliches Denken. Das geht nicht zusammen? Mal sehen, sind sie vielleicht im Zeichen der Skeptiker geboren? Leicht zu erraten, wer die leichtgläubigen Tierkreiszeichen sind? www.miss.at hat da bestimmt Ideen.
Der Jugendmedienschutz- Staatsvertrag – ist eine Vereinbarung zwischen allen deutschen Bundesländern und enthält besondere Bestimmungen, die auch die Wirkung von Werbung für Jugendliche und Kinder regeln sollen. Hier zum Download und nachlesen, in der Fassung des Fünften Medienänderungsstaatsvertrages vom 1. Oktober 2024 https://www.die-medienanstalten.de/service/rechtsgrundlagen/jugendmedienschutz-staatsvertrag/
Welche Eigenschaften definieren gesetzlich ein „Kind“?
§ 7 SGB VIII Begriffsbestimmungen (1) Im Sinne des Sozialgesetzbuches Buches ist 1. Kind, wer noch nicht 14 Jahre alt ist, soweit nicht die Absätze zwei bis vier etwas anderes bestimmen, 2. Jugendlicher, wer 14, aber noch nicht 18 Jahre alt ist, 3. junger Volljähriger, wer 18, aber noch nicht 27 Jahre alt ist, 4. junger Mensch, wer noch nicht 27 Jahre alt ist
Die Nachricht in der tagesschau.de, die elektrisierte und Anlass war, die Spur zur Studie von Prof. Götz et al. aufzunehmen: „Wer häufig Fake News glaubt. Stand: 23.04.2025 16:32 Uhr
„Forscher haben 66.000 Menschen befragt, um mehr über ihre Medienkompetenz zu erfahren. Die 12- bis 27-Jährigen konnten Fake News schlecht von Tatsachen unterscheiden. Doch sie waren nicht die Einzigen.
„Die Teilnehmer mussten per Mausklick entscheiden, ob diese Aussagen richtig oder falsch sind. Friedrich Götz ist Assistenzprofessor für Psychologie an der University of British Columbia und leitender Autor der Studie. Er weiß, dass die Hälfte der 20 Meldungen wahr ist, die andere fake.
„Über 66.000 Menschen aus 24 Ländern und fünf Kontinenten haben bei dem Test mitgemacht. Damit ist die Studie eine der weltweit größten. Hauptziel der Untersuchung war, herauszufinden, welche sozialen, demografischen sowie kognitiven Faktoren eine Rolle spielen, um Fake News zu erkennen.
Die Studien zu MIST (Zusammenfassung) Studien 1 – 3. Inn diesen geht es um die Entwicklung eines entsprechenden Diagnostikums: „Leichtgläubigkeit / Anfälligkeit, Fake News zu glauben.“
1. Misinformation Susceptibility Test (MIST): A validated framework and assessment tool to measure misinformation susceptibility, considering veracity discernment and biases.
2. MIST Development and Validation: Three studies with seven independent samples (N=8504) demonstrate the development, validation, and application of the MIST.
3. MIST Applications: Versatile implementations as a screening tool, covariate, and intervention evaluation framework.
Ergebnis: Ein validierter Test The Misinformation Susceptibility Test (MIST): A psychometrically validated measure of news veracity discernment. (Der Misinformation Susceptibility Test (MIST): Ein psychometrisch validiertes Maß für die Wahrnehmung des Wahrheitsgehalts von Nachrichten.)
Der Misinformation Susceptibility Test (MIST): Ein psychometrisch validiertes Maß für die Wahrnehmung des Wahrheitsgehalts von Nachrichten (Aussage der Autor:innen).
In dieser Web-App kann man sein Glück versuchen – bitte selbst entscheiden, ob Sie teilnehmen wollen.
Misinformation Susceptibility Test Statistics – Results
Die Ergebnisse der 66.000er Studie in grafischer Form mit einfacher Bedienung: Explore misinformation susceptibility profiles across 24 countries! Der Link: https://mistest-stats.hf.space
Ergebnisse für Generationen / Deutschland (min = 0, max = 20). Die Unterschiede sind gering.
Verteilung über die Merkmale. Wenn die Werte sich rechts „ballen“ oder „knubbeln“, spricht man von einer „links schiefen Verteilung“, die dazu führt, dass man Verteilungen am Rand nicht mehr messen kann. Mehr als nur ein Schönheitsfehler: Normalerweise strebt man im Laufe der Entwicklung eines Tests eine „Normalverteilung“ an (Beispiel „Intelligenztest“, Stichwort Gaus-oder Glockenkurve)).
Die oftmals erwähnte Folge von achwas.fm, in der die „Mutter der Persönlichkeitstests“ vorgestellt wird. Deshalb bekommt die Folge mehr als einen Link, fast schon eine „Bannerwerbung“.
Noch mehr Folgen zum Thema enthüllt die Suche hier auf der Website. Dort finden Sie auch Quellen und weiterführende Literatur / Videos zum jeweiligen Thema.
Das Folgenbild
Wie illustriert man solch eine Folge? MIt Wütenden, die reinfielen auf eine „Fake News“? Oder mit den Verführern, die bunte Reden „schwingen“ mit dunklen Gedanken. Wir haben uns für ein Bild entscheiden, das die Wirkung einer spannenden Geschichte perfekt zeigt: Staunend hören Kinder ihrer Nonna (Oma) zu. Sie ist erstaunt, überrascht. Das Bild wurde von Pietro Saltini gemalt und trägt den Titel “ La novella della nonna“ (Großmutters Erzählung) und stammt aus dem Jahr 1875. Pietro Saltini wurde in Florenz geboren im Februar 1839, und starb in Florenz, 1908.